Burkhardt GmbH
Energie- und Gebäudetechnik
Kreutweg 2
92360 Mühlhausen
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Es ist der Brennstoff , der unsere Holzvergaser antreibt. Vielleicht heizt der ein oder andere auch privat mit ihnen: Holzpellets. Diese kleinen Kraftpakete, die ihren Teil zu unserem Firmenerfolg beitragen, haben es in sich. Doch wie entstehen diese und warum verwenden wir ausgerechnet diesen Brennstoff? Wir haben beim Unternehmen Jürgen Freytag GmbH & Co. KG über die Schultern geschaut, welches Holzpellets produziert und zugleich auch fünf Burkhardt Holzvergaser bei sich im Betrieb einsetzt …
Die Jürgen Freytag GmbH & Co (www.freytag-group.de) besteht seit 1986 und hat sich auf die Produktion und den Vertrieb von Brennholz sowie Holzpellets spezialisiert. Dabei nutzt man die kleinen Presslinge auch zur Energieerzeugung mittels Burkhardt Technologie. Wie der Name vermuten lässt, werden Holzpellets aus dem Rohstoff Holz gewonnen. Dabei kann als Grundlage Säge- und Hobelspäne oder auch Stammholz verwendet werden, je nachdem welche Pelletqualität man erreichen möchte. Für Nawa-Ro-Pellets (nachwachsender Rohstoff), die für den Burkhardt Holzvergaser vorgesehen sind, werden auschließlich Stamm- und Resthölzer aus nachhaltiger Fortwirtschaft verwendet. Des Weiteren gibt es europaweit gültige Normen, die die Qualität der Pellets garantieren.
Die Stamm- und Resthölzer in Form von Hackschnitzeln werden für die Pelletproduktion direkt aus den umliegenden Forstbetrieben bezogen. Um die enthaltene Restfeuchte zu reduzieren, werden die Holzstücke in einem ersten Durchgang - mit Hilfe der Holzvergaser-Abwärme - getrocknet, schließlich sollen die Pellets am Ende einen maximalen Wassergehalt von 10% aufweisen. In einem nächsten Arbeitsschritt sorgt ein Metall- und Schwergutabscheider dafür, dass z.B. Metallreste, wie Nägel, Gewehrmunition oder auch Steine vom Holz getrennt werden. Das „gesäuberte“ Holz kann anschließend von der sogenannten Hammermühle in Späne (kleiner als 6mm) zerkleinert werden. Tatsächlich werden die Späne danach sogar wieder befeuchtet, um einen gleichmäßigen Feuchtegehalt von 10 - 15 % zu erreichen. Diese Holzmasse ist jetzt bereit zu Holzpellets verarbeitet zu werden. In der Matrizenpresse, dem Herzstück der Pelletproduktion, pressen drehende Stahlwalzen die von oben eingefüllten Späne durch eine Lochmatrize. Dabei wird das im Holz enthaltene Lignin durch die Reibungswärme bei ca. 110 °C aktiviert. Das aktivierte Lignin wirkt wie ein Kleber und sorgt so für einen stabilen Holzpellet. ca. alle 30mm werden die Holzstifte auf die richtige Länge gebracht, anschließend kühlen und härten sie aus. Ein Sieb sorgt schließlich dafür, dass Feinanteile, die den späteren Einsatz stören würden, entfernt und der Produktion erneut zugeführt werden.
Die einheitliche Größe und Zusammensetzung der Holzpellets tragen zum großen Teil zum Erfolg der Burkhardt Holzvergaser bei. Ein gleichmäßiger Energiegehalt von ca. 5 kWh/kg (2 kg Holzpellets entsprechen somit 1 Liter Heizöl) sorgen für ebenso konstante Vergasungsprozesse und letztlich auch für eine gleichbleibende Qualität beim Holzgas, welches anschließend im BHKW zu Wärme und Strom umgewandelt wird. Fünf Holzvergaser in Betrieb. Die Freytag Group betreibt fünf Burkhardt Holzvergaser mit fünf dazugehörigen Blockheizkraftwerken mit einer Gesamtleistung von 1,35 MW Wärme und 0,9 MW Strom. Die Wärme wird für die beschriebenen Trocknungsprozesse und Beheizung der Büroräume eingesetzt. Der Strom wird dabei vergütet ins öffentliche Netz eingespeist.