Burkhardt GmbH
Energie- und Gebäudetechnik
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92360 Mühlhausen
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Seit 1996 versorgt das Fernwärmenetz in Bettembourg, Luxemburg mehrere öffentliche Gebäude, wie das Gemeindehaus, die Primärschule, die Sporthalle und das Schwimmbad, sowie mehrere Heime (z. B. Pflegeheim, Tagesstätte) mit Wärme. Diese wurde bisher in der Energiezentrale mittels Erdgas-BHKWs erzeugt. Nachdem der Vertrag für die erdgasbetriebene BHKW-Zentrale im Jahr 2016 ausgelaufen war, musste eine alternative Energieerzeugung gefunden werden. Man entschied sich für eine umweltfreundliche Wärmeproduktion aus Biomasse und in diesem Zug zum Bau einer neuen Energiezentrale.
Herzstück des Neubaus sind nun zwei Burkhardt Holzvergaser mit zwei BHKWs, sowie zwei Pelletkessel. Das Besondere an den Burkhardt Anlagen liegt im Einsatz des homogenen Brennstoffs: Holzpellets. Diese sind genormt nach EN Plus A1 und gewährleisten daher einen gleichmäßigen und stabilen Vergasungsprozess. Das sorgt wiederum für einen höheren Wirkungsgrad und längere Betriebszeiten. Die zertifizierten Holzpellets für die neuen Anlagen werden in Luxemburg hergestellt.Die neuen Holzgas-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 520 kW thermisch dienen der Grundlastabdeckung. Positiver Zusatzeffekt: Mittels Kraft-Wärme-Kopplung wird eine elektrische Leistung von 330 kW erzeugt. Der in der Zentrale erzeugte Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist. Die Holzpelletkessel liefern die Grund- und Mittellast mit einer thermischen Gesamtleistung von ca. 1400 kW. Zwei Erdgaskessel sollen die Spitzenlast abdecken. Insgesamt werden für die biomassebetriebenen Systeme etwa 2800 t Holzpellets zum Einsatz kommen. Die eigens von einem Architekten entworfene Energiezentrale bietet Platz für die gesamte Wärmeerzeugung und Peripherie, sowie für die Brennstofflagerung mit einer Kapazität von 220 m³. Nach etwa einjähriger Bauzeit konnte die neue Biomasse-Energiezentrale im Oktober 2018 eröffnet werden.
Mit der neuen Wärmeversorgung können in Bettembourg etwa 85% der jährlichen Wärmeenergie durch den Brennstoff Holzpellets gedeckt werden. Damit werden ca. 1.600 Tonnen CO2, verglichen mit der vorherigen Erdgas-Anlage, eingespart.